Ersterwähnung eines Bicker Adligen welches als Ersterwähnung von Bicken anerkannt ist:
Engelbert I., 1218. 1218 Köln archiepiscopus, bekundet, dass der Edle Arnold v. Hukinswage auf seine Veranlassung und in seiner Gegenwart zugleich mit seiner Frau Adala, seinen Kindern
Heinrich, Everard, Adala, Aleidis, Agnes und seinem künftigen Schwiegersohn Heinrich von Mollisberg auf ein von der Gräfin Alveradis v. Molbach dem Kloster de valle S. Petri (Heisterbach)
geschenktes, aber seit langem von ihm mit Gewalt in Besitz gehaltenes Allod zu Kassele (Oberkassel) Verzicht geleistet habe.
Arnold und der Graf Heinrich v. Sayn siegeln mit. – Z.: Conradus maior dec. et archidiac., Arnoldus prep. s. Gereouis, Gerardus prep. ss. Apostolorum, Godefridus abb. Sibergensis, Herimannus
subdec., Heribertus de Linepe, Lambertus de Dollendorp, canonici S. Petri, Albertus de Hukinswage, Egidius canonici S. Gereonis, Ludowicus de Lullistorp can. s. Georgii, Gerlacus Bunnensis can.
(Anmerkung: vorherig aufgeführte Personen sind alles “Geistliche”); Henricus com. Seynensis, Adolphus com. de Marcha, Everardus de Arberd, Gerardus de Hurne, Johannes filius comitis de
Spainheim, Theodoricus de Isenberg, Henricus de Dorindorp, Roricucs de Novocastro, Christianus de Blankenberg, Anselmus de Bikine, Wilhelmus de Mere (Anmerkung: vorherig
aufgeführte Personen sind alles “Freie Adlige”), ministeriales: Cristianus et Winricus de Berge, Daniel de Bacheym, Theodericus de Munichusen dap., Godefridus cam., Herimannus advoc., Winricus de
Seindorp, Wernerus de Rode, Roricus de Gevarshain, Richolphus Parfuse, Herimannus de Budelinberg, Theodoricus de Herinporte.
– Acta Colonie sollempniter a. dom. inc. MCCXVIII, ind. … - Copiar saec. XV B 117c S. 25, Copiar saec. XVIII ex. B 117a S.177 in Düsseldorf. – Annalen XVII 210 nr. 18 ex cop. nach dem „Orginal im
Besitz des Barons de Francq auf der Kommende Ramersdorf“, Bonn, Beiträge zu seiner Geschichte IV. Teil S.13 ex B 117c. – Reg. : Görz II 382 nr. 1394, 589 nr. 2260. 220
Ort, Burg und Ritter von Bicken
Bicken ist eine zwischen zwei alten Handelsstraßen, die von „Leipzig nach Brabant“ und die „Hohe Straße“, im Aartal liegende Ortschaft in der Nähe von Herborn. In der Ortsmitte münden bei der
Aarbrücke die beiden Bäche Weibach (nördlich kommend, fälschlicher Weise: Weiherbach, früher Weidbach) und Gettenbach (südlich kommend) in die Aar. Im ehemaligen Dillkreis gehört Bicken ebenso wie
Sinn, Herborn, Scheld und Burg zu den ältesten Ortsnamen.
Auf vielen Bergen unserer Gemarkung können wir noch Böschungen feststellen, die einmal von Menschenhand angelegt wurden, sei es als Einfriedung der Äcker und Weiden oder sei es als Schutzwälle.
Zusammen mit diesen Böschungen treffen wir auch öfters eingeebnete Stellen an Berghängen an. Die Hauptverkehrswege führten ja noch bis in viel spätere Zeit über die Höhenzüge. Bei uns war es der
„Rennweg“ durch die „Hörre“ und die „Hohe Straße“ durch den Schelderwald. Das genaue Alter von Bicken ist daher nicht bekannt.
1990 entdeckte man bei Umbauarbeiten auf dem Gelände eines Anwohners der Hindenburgstrasse Scherben, die von ca. 40 Gefäßen stammen. Das Alter dieser Scherben wird auf die Zeit 400 - 300 vor Christus
geschätzt und belegen eine Besiedlung an diesem Ort. Des Weiteren wurden auch Zeichen von Eisenverarbeitung entdeckt.
Die Nähe des Schelderwaldes, der Holz, Eisenerze und Gehöfte aufweist, wird vielleicht auch der Grund gewesen sein weswegen sich die Adligen von Bicken hier niederließen. Diese waren eine freie
Adelsfamilie die während des karolingischen Reiches immer mehr zu großen Besitztümern gelangten. Begünstigt wurde dies, weil die Herborner Mark und die Haigerer Mark Königsgut waren und es hier somit
keine Gaugrafen gab. Freier Adliger waren in dieser Zeit eine Schicht zwischen Grafen und Ministerialen und man wurde dies durch Geburt; Ritter wurde man durch Ritterschlag.
Ihren Namen gaben sie sich, wie es in dieser Zeit üblich war, nach ihrem Wohnsitz; wie z. B. „von Bicken“ oder „von Hain“.
Als der Ort Bicken am 2. Juni 1232 das erste Mal urkundlich erwähnt wurde, hatte sich der Einfluss- und Machtbereich der Ritter von Bicken schon längst weit über
Bicken hinaus ausgedehnt. In der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts teilte sich das Geschlecht der Adligen von Bicken in zwei Linien. Pfarrer Nebe hat sie in seim Buch "Burgfahrten" als
"Wolkersdorfer Linie" und "Haincher Linie" bezeichnet.
Am 11. August 1232 berichtet der Prediger Priesters Konrad von Marburg, Beichtvater Elisabeths, Papst Gregor IX. unter anderem von einer wunderbaren Heilung eines 10 oder 14 Jahre alten Mädchens,
Azecha oder Hitzecha, von Bicken. Dieses Mädchen konnte die Füße und Hände nicht gebrauchen, war bucklig und konnte nur sehr schwer sprechen. Ein Angehöriger, eines inzwischen in Marburg ansässig
gewordenen Zweiges der Ritter von Bicken (Wolkersdorfer Linie), riet der Familie des Mädchens dieses an das Grab der heiligen Elisabeth zu bringen. Dort wurde es geheilt. Dies geschah am 2. Juni
1232. Zeugen waren Ritter Friedrich (Wolkersdorfer Linie), seine Frau Sophia, Gerlach und Godesdry, die Eltern des Mädchens, ein namentlich nicht genannter Geistlicher aus Bicken, die nächsten
Nachbarn Elberich und seine Frau Gundradis, ihr Bruder Heinrich und Albert, der Mann ihrer Schwester.
Das Jahr 1218 gilt als anerkannte Ersterwähnung von Bicken. In einer aus diesem Jahr stammenden Urkunde des Köner Erzbischofs Engelbert I. wird ein Anselmus (Anselm)
von Bicken erwähnt; siehe Text oben.
Das Anwesen der edelfreien Familie „von Bicken“ lag auf dem flachen Rücken eines leicht ansteigenden Gelände nördlich der Aar und westlich quer zum unteren Weibach. 1345 wird in einer
Urkunde von einem steinernen Turm berichtet. Man kann davon ausgehen, dass damit der heutige evangelische Kirchturm gemeint ist, da die Bicker Adligen selber den Pfarrer ernennen durften. Dieser Turm
liegt einige Hundert Meter vom damaligen aus mehreren Gebäude bestehenden Anwesen (Gehöft) entfernt. Das Wohnhaus seinerseits dürfte ein massives (steinernes) Fundament besessen haben. Muschelschalen
an den Gewölberesten des abgerissenen Kempe Hauses (Burggraben) lassen darauf schließen, dass dieses Gehöft durch einen Wassergraben geschützt wurde, den der Weibach speiste. Ein Ziehbrunnen, Mauer-
und vor allem Kellergewölbereste, soweit sie bekannt sind, lassen auf ein großes Anwesen hindeuten. Des Weiteren gab es eine in die Tiefe führende Steintreppe mit anschließendem, teilweise
verschüttetem Gang in Richtung der heutigen Kirche. Daraus lässt schließen, dass der heutige Kirchturm, vielleicht schon damals die Kapelle, ein Wehrturm war, der vermutlich aus Holz oder
wahrscheinlicher aus Steinen bestand. Die Größe der Anlage lässt des Weiteren darauf schließen, dass diese eine große Anzahl Soldaten aufnehmen sollte.
Vom Jahre 1237 ist auch ein Friedensschluss zwischen den Grafen Heinrich und Marquard von Solms, Rudolf von Greifenstein einerseits und Konrad und Gumpert von Bicken (Gebrüder)
anderseits überliefert. Ein Angriff der beiden Bicker Ritter auf die Reichsstadt Wetzlar ging für sie nachteilig aus, was auch dazu beigetragen haben könnte, dass sich das Adelsgeschlecht teilte.
In dem Streit um die „Herborner Mark“ zwischen den „Rittern von Dernbach“ (Seelbach - jetzt Herbornseelbach) und den „Grafen von Nassau-Dillenburg“ (ab 1230 und ca.
100 Jahre dauernd) unterstützte der „Landgraf von Hessen“ und der Haincher Stamm derer „von Bicken“ die Dernbacher. Nach der Dernbach-Fehde wurde 1336 ein Vertrag mit dem
Haincher-Stamm und Nassau abgeschlossen, wobei die Haincher ihre 3 Höfe und Gülten in Bicken behalten konnten. Auch die Ganerben (= Erbengemeinschaft) von Dernbach hatten 2 Höfe in Bicken,
die von dem Verkauf ihres Besitzes an Nassau 1333 ausgenommen wurden; ferner waren die Herren „von Selbach-Burbach“, die „von Fleckenbühl“, die „von Schwalbach“ und die „von Langenaubach“ in Bicken
begütert. 1350 bauten die Adligen von „Dernbach“ und von „Bicken“ in Neu-Dernbach bei Biedenkopf eine neue Burg. Während dieser Fehde wurde der Handelsweg durch die „Hörre“ verlegt.
1571 und auch 1607 gab es in Bicken u. a. 3 Höfe, der „Junkernhof“, der „Schwalbacher Hof“ und der „Langenbacher Hof“; alle drei im heutigen Kleinbicken sowie der „Sprikasten-Hof“. Im heutigen
Großbicken gab es das „Nonnengut“ und den „Nesselhof“. Die Gehöfte und Ländereien gingen bis 1631 in bäuerlichen Besitz über.
Haincher und Wolkersdorfer Linie
Die „von Hainchen“ sesshaft auf der Burg Hainchen im Siegerland und verwandt mit den „Herren von Bicken“. Als Ahnherr dieses Hauses (Haincher Linie derer von Bicken) wird „Anselm von Bicken“
bezeichnet. Am 4. Mai 1313 verkauften die dort lebenden „von Hain“ ihre Burg an den „Grafen Heinrich von Nassau-Siegen“. Nach dessen Tod kam die Burg durch Schenkung an „Philipp von Bicken“ († 1485).
1711 mussten dessen Nachfahren diese Burg wegen Verschuldung verkaufen. Sie waren auch das älteste, reichste und mächtigste Haus im Nassauischen. Das Geschlecht derer von Bicken, das 1601 bis 1604
den Erzbischof und Kurfürst von Mainz durch Johann Adam stellte und 1664 mit Philipp Caspar in den Freiherrenstand erhoben wurde, ist am 21. Mai 1732 mit Friedrich Wilhelm, kaiserlicher Reichshofrat
und Statthalter zu Erfurt, erloschen.
Der bekannteste Adlige „von Bicken“ in unserer Gegend war der oben genannte „Philipp der Alte“ (1415 - 1485). Er war mit Liese von Gudensberg verheiratet und bekam mit ihr 13 Kinder. Der Vater von
Philipp der Alte, Konrad (von 1292 bis 1302 Vogt in der Herborner Mark), hatte seine „Gevetter“ überlebt und war auf diese Weise an fast alle nassauschen Lehen des Geschlechts von Bicken
gekommen und besaß somit einen reichen Besitz. Philipp vergrößerte diesen Besitz noch. Er erlangte den vollen Besitz der Burg Hainchen und baute aus. Des Weiteren erwarb er zu seinen Besitzungen und
Zehnten im Wittgensteinschen, im Gericht Ebersbach, in der Grafschaft Sayn, auf dem Westerwald und ein großes Eigenvermögen in der Herborner Mark z. B. noch Anteile an der Burg Wallenfels. Die
Nassauschen Grafenbrüder Johann II. und Engelbert I. erhoben in deshalb in eine glanzvolle Stellung. Er wurde der oberste Nassausche Beamte und besaß das volle Vertrauen der Grafen. Da Philipp seinen
Reichtum weiter Ausbaute, wurden die Nassauschen Grafen misstrauisch. Es kam zu jahrelangen Streitigkeiten zwischen beiden Parteien welche enorme Kosten hervorriefen. 1446 kam es zum völligen Bruch
zwischen Philipp von Bicken und dem Grafen von Nassau. Bevor der Graf zuschlug, war Philipp nach Hessen geflohen, wo er bei dem Landgrafen bereitwillig Aufnahme fand und in hessische Dienste genommen
wurde. Nach dem Tod Philipp der Alte wurde der Streit zwischen beiden Parteien von den beiden Söhnen Philipps, Konrad und Philipp von Bicken beendet. Diese Streitigkeiten hatten dazu geführt, dass
das Geschlecht derer „von Bicken“ aus diesem Stamm langsam verarmte.
Ein Sohn von Philipp des Alten, Philipp der Junge, begab sich mit anderen am 25. April 1483 als Wallfahrer nach Jerusalem.
Die „Wolkersdorfer Linie“, deren Ahnherrn nicht bekannt ist, lebten zuerst in Marburg. 1328 kaufte Friedrich von Bicken die Hälfte
der Burg Wolkersdorf bei Bottendorf in der Nähe von Frankenberg. Er war der Sohn Konrads, der als Burgmann in Marburg tätig war. Friedrich von Bicken nannte sich häufig nach seiner Pfarrei „von
Kesterburg“ und war Probst von St. Mauritien in Münster. Die Wolkersdorfer-Linie starb mit dem Ritter Friedrichum 1403 aus. Dieser war Burgmann des Grafen Otto zu
Waldeck.
Im 14. Jahrhundert gibt es noch die „Westerwälder Linie“. Sie starb ca. 1555 mit Friedrich von Bicken zu Lützelau aus. Diese Linie hatte kaum Bedeutung und zweigte sich
wahrscheinlich von der „Haincher-Linie“ ab. Ihr Gründer war Godebert (1319, 1348/1351?) der Burgmann zu Hartenfels, Amt Selters, war.
Johann Adam von Bicken
Freiherr Philipp Caspar von Bicken
Einige Besitzungen und Rechte derer „von Bicken“ außerhalb Bickens:
Schelderwald: Alte Handelswege und wichtigstes Gebiet der Eisenverhüttung. Der Schreit in der Dernbach-Fehde ging auch um den Schelderwald. Besitzansprüche des Schelderwaldes hatten die Ritter
von Dernbach und die Edelherren von Bicken. 1333 traten die Ganerben von Dernbach den Schelderwald an Nassau ab.
Helmsdorfer Hof: Dieser südöstlich von Rodenroth/Westerwald gelegene Hof gehörte schon seit 1344 den Herren von Bicken. Der Hof war Sitz des Vogtes der Vogtei Ulm, welche die "von Mudersbach"
im Auftrag der "von Bicken inne" hatten. Am 31. März 1619 verkauften die von Bicken den Hof an die Grafen von Nassau.
Eisemroth: Hier auf Bickenschem Boden (Wolkersdorfer Linie) errichteten die Landgrafen von Hessen um 1307 - 1308 eine Burg, die den Adligen von Bicken und von Dernbach in der Dernbacher Fehde
als Rückendeckung gegen die Nassauer dienen sollte. Doch 1327 oder 1328 scheint sie von Nassau zerstört worden zu sein und ist dann nicht wieder aufgebaut worden. Im 14. Jahrhundert bestand der Ort
noch aus Nieder- und Ober-Eisemroth. Letzteres wurde nach Zerstörung der Burg zu dem Nassauischen Gericht Wallenfels und Hirzenhain an die Adligen von Bicken verpfändet.
Wallenfels: Burg Wallenfels wurde 1325 von dem Landgrafen von Hessen in der Dernbach Fehde erbaut. Seit 1344 wurde diese mit den 3 Orten Wallenfels, Eisemroth und Hirzenhain von den Nassauern
an den „Haincher Stamm der von Bicken“ verpfändet. Die Edelherren „von Bicken“ versuchten die auf ihren Grund und Boden von der Gräfin Adelheid von Nassau in Tringenstein 1351 erbaute Burg Murstein
ohne Erfolg zu gewinnen (diese Burg wurde als Gegenspiel zur Burg Neu-Dernbach erbaut). 1468 gelangte die Burg wieder in Nassauischen Besitz und 1486 verzichteten die von Bicken auf alle ihre
Ansprüche. Im 16. Jahrhundert verfiel die Burg.
Gladenbach: Der Sohn der Landgräfin Sophie von Hessen, Heinrich, gab in der Dernbach-Fehde seinen Parteigängern den „von Bicken“ den Kirchsatz.
Hessenwalt: Gemeinde Roth im ehemaligen Kreis Biedenkopf. Die Burg ist um 1325 - 1326 im Verlauf der Dernbach-Fehde durch den Landgrafen von Hessen errichtet worden und 1327 - 1328 von Nassau
zerstört worden. Die Burg war als Rückendeckung des eingesessenen Adels der „von Bicken“ gegen Nassau und zugleich Schutz für den Breitenbacher Grund (Erzreichtum) gedacht. Sie beherrschte die
Strasse von Marburg nach Siegen.
Dielfen und Flammersbach: In der Zeit der Feudalherrschaft gehörten die Orte (im Marburger Land) abwechselnd, verschiedenen Edelherren an, denen sie Zehnt- und Fronpflichtig waren,
so den Herren von Wildenburg (bei Krottorf), später denen „von Bicken“.
Sassmannshausen: Dieser Ort im wittgensteiner Land (Kreis Siegen-Wittgenstein) wird 1344 erstmals im Bicken´schen Mannsbuch erwähnt. Diese erhoben dort den Zehnten. Der Wappner
Philipp von Bicken erkennt 1423 die Wittgensteinsche Lehenshoheit an.
Herdorf: Die erste urkundliche Erwähnung Herdorfs (Siegerland) stammt aus dem Jahre 1344. Damals hatten die Herren von Bicken einen Teil ihrer Einkünfte an die Herren von Scheidt,
genannt Weschpfennig, verliehen.
Ewersbach: Im Gericht Ewersbach (alt Ebersbach) besaß die "Haincher-Linie" alte Besitz- und Herrschaftsrechte (Dorf und Gericht) als ursprüngliches Lehen der Herren von Molsberg. In
Ewersbach selbst stand eine bickensche Burg, wahrscheinlich ein befestigter Hof. Der Kauf des Gerichtes waren mehr als 150 Jahre dauernde Auseinandersetzungen mit den Herren von Bicken, vor allem mit
Philipp dem Alten, vorausgegangen.
Rittershausen: Im Mann- und Zinsbuch der Herren von Bicken wird dieser Ort erstmals erwähnt. Bedeutendster Grundbesitzer am Ort waren die "von Bicken", die hier und an anderen Orten
des Gerichtes Ebersbach, daneben auch noch Wissenbach, umfangreiche Zehntrechte aus der Hand des Grafen von Wittengestein besaßen. Den Rittershäuser Zehnten konnte die Gemeinde 1691 gegen eine
Zahlung von 300 Reichstalern von der Witwe des Philipp Caspar von Bicken, die Bargeld zur Ablösung eines Kredits benötigte, auf Dauer erwerben.
Hainchen: Die Wasserburg Hainchen wurde im Jahre 1290 erstmals urkundlich erwähnt. Die Adelsfamilie vom Hain verkaufte die Höhenwasserburg im Jahre 1313 an den Grafen Heinrich von
Nassau-Siegen. 1355 wurde die von zwei Gräben umschlossene Burg an den Ritter "Konrad von Bicken" als Nassauische Burglehen übergeben. Unter Philipp von Bicken erwarb die Familie 1443 die gesamte
Besitzung, Burg und Tal zum Hain, als Lehen. In dieser Zeit begann die bauliche Erweiterung der Burg, an der Nordostseite des Hauptgebäudes wurde eine Kapelle angebaut. Ihre Blütezeit erlebte die
Wasserburg Hainchen zu Beginn 16. Jahrhundert, als die Herren von Bicken sie zu einem stattlichen Wohnsitz ausbauten und durch Mauern und Bollwerke befestigten.
Unter dem Lehnsherrn Johann I. von Nassau, dem die "von Bicken" zu mächtig werden drohten, wurde im Jahre 1511 vereinbart, auf alle Zeiten Nassauische Truppen in der Burg Hainchen stationieren zu
können. In der Pfarrkirche St. Cäcilia zu Irmgarteichen, dem Nachbarort von Hainchen, haben sich die Brüder Johann und Eberhart von Bicken ein prächtiges Grabmal errichten lassen, das noch heute zu
besichtigen ist. Zweihundert Jahre später war die Familie "von Bicken" verarmt, die Burg Hainchen wurde im Jahre 1711 an den Fürsten von Nassau-Siegen verkauft.
Keppel: Stift - Gemeinde Allenbach, Landkreis Siegen. In diesem Kloster wohnten etliche Frauen aus dem Geschlecht derer "von Bicken".
Dies ist nur eine kleine Auswahl der Besitzungen derer von Bicken. In den Mann- und Güterbücher von 1344, welche der Heimat- und Geschichtsverein als Abschrift besitzt, sind noch etliche mehr
aufgeführt.
Weitere Daten über Bicken:
1218 Amtlich anerkannte Ersterwähnung von Bicken.
1447 Bicken zählt 17 Haushaltungen.
1502 wütete die Pest und forderte in Bicken 120 Menschenleben.
1529 wütete eine große Feuersbrunst in Bicken.
1542 In Bicken werden 54 Haushaltungen gezählt.
1562 Auf Befehl des Grafen Johann VI. von Nassau wurden alle Gemeinden
dazu verpflichtet einen oder zwei Gemeindebacköfen zu errichten.
1559 Der obere Teil des Glockenturmes wurde erneuert.
1580 Die Gemeinde Bicken erhält eine neue Glocke.
1582 Die erste Schule wird errichtet.
1618 In Bicken werden 150 Haushaltungen gezählt.
1629-30 fielen 15 Personen aus Bicken den Hexenwahn zum Opfer. Sie
wurden in Herborn hingerichtet.
1635 plünderte der kaiserliche Kommandant von Braunfels Bicken. Im
gleichen Jahr steckten Mansfeldische Truppen unser Dorf an.
53 Gebäude wurden abgebrannt.
1647 fiel ein Rittmeister vom Löwensteinischen Regiment mit 500 Reitern in
Bicken ein.
1652 Der Kirchturm erhält eine weitere Glocke. Das Alter der Kirche ist nicht
bekannt.
1679 In Bicken sind Soldaten eines Münsterischen Regiments einquartiert.
Die Bewohner müssen für deren Unterhalt aufkommen.
1694 Bau einer Schlagmühle auf dem heutigen Gelände der Firma Valentin.
um 1700 Bau einer neuen Schule, welche ab 1909 das Rathaus wurde. Ihr
Abriss erfolgte 1975. Teile des Fachwerkes fanden Verwendung bei
der Rekonstruktion in der Langgasse in Wetzlar. Photo
um 1730 Bau einer neuen Holzbrücke über die Aar in Bicken und des
Rathauses.
1743-46 Truppendurchmärsche durch Bicken, wobei die Bicker die Soldaten
verpflegen mussten.
1756 Umbau der Kirche.
1757 Bau einer steinernen Brücke über die Aar.
um 1760 Ausbau der ehemaligen Leipziger Straße, heute Hauptstraße.
1795 Schließung der beiden Schiefersteinbrüche in Bicken.
1809 Die Gemeinden Ballersbach, Bicken, Offenbach und Herborn-
Seelbach werden zur „Mairie Bicken“ (Gemeinde Bicken)
zusammengeschlossen.
1810 Einführung der Sommerschule.
1813 Auflösung der Mairie Bicken.
1815 Einführung der Schulpflicht.
1844 Der neue Friedhof in Ungersborn wird eingeweiht. Auf dem alten
Friedhof um die Kirche war zu wenig Platz für weitere Gräber.
1857 Bau einer Wasserleitung von Friese Börnche ausgehend zur Dorfmitte,
wo ein Brunnen aufgestellt wurde. Photo Photo
1865 Bicken zählt 518 Einwohner.
1870 Am 15. Dezember landete die Hülle des Ballons „Ville de Paris“ in
Bicken. Der Ballon war in Paris gestartet und in Sinn niedergegangen.
Nach trennen seiner Hülle von der Gondel flog diese noch bis in die
Bicker Gemarkung. Dieses Geschehen war in vielen deutschen
Zeitungen zu lesen.
1870-71 Aus Bicken ziehen 15 Einwohner in den deutsch-französischen Krieg,
wovon 14 nur wieder aus dem Krieg heimkehrten.
1871 Eine Ruhr-Epidemie bricht aus.
1893 Wasserleitung nach Klein-Bicken und dem Weinberg. Dort wurden
Zapfstellen errichtet.
Baubeginn der Bahnstrecke Herborn – Hartenrod.
1897 Pfarrer Eduard Kirchner wird Pfarrer in Bicken. Photo
1898 Fertigstellung des neuen Pfarrhauses.
1902 Installation einer Gas-Straßenbeleuchtung.
Eröffnung der Bahnstrecke Herborn – Niederwalgern. Photo
1904 Die ehemalige Posthilfsstelle wird in eine Postagentur umgewandelt.
1909 Eröffnung des neuen Schulgebäudes. Photo
1911 In Bicken gibt es in der Post das erste Telefon.
1914–18 Erster Weltkrieg.
Bicken bleibt weitgehend davon verschont.
1915 Beginn der Verlegung von Lichtleitungen.
1917 Die Bicker Kirchenglocke wird beschlagnahmt.
1919 Nach Beendigung des I. Weltkrieges durchreisen im Durchschnitt
1.500 bis 3.000 Soldaten Bicken.
Schließung der Grube Neue Konstanze. Sie war die höchstgelegene
Kupfermine des Fürstentums Nassau und wurde schon 1737 erwähnt.
1920 Die Kirche erhält für die im I. Weltkrieg gespendete Bronzeglocke
eine aus Stahlguss.
1922 Ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen des I. Weltkrieges wird errichtet.
1926 Es wird mit dem Bau einer Wasserleitung begonnen.
Pfarrer Wilhelm Gaul wird Pfarrer in Bicken.
1927 Es wird ein Hochbehälter gebaut, und die Häuser an die Wasser-
leitung angeschlossen.
1929 Renovierung der Kirche.
Pfarrer Friedrich Ackermann wird Pfarrer in Bicken.
1930 Der Gettenbach wird teilweise in Rohre gefasst.
1939-45 II. Weltkrieg
1939 In Bicken werden die ersten Lebensmittelkarten verteilt. Ein-
quartierung von Soldaten. Bicken liegt im Aufmarschgebiet.
1940 Bicken wird bombardiert.
1941 Die ersten Ostarbeiter/innen und Kriegsgefangene kommen nach
Bicken.
Die erste Apotheke wird eröffnet.
1942 Die Kirchenglocken werden abtransportiert.
1943 Am 25. Dezember brennt das Landjugendheim Dennoch. Die Feuer-
wehren aus Bicken und Offenbach mussten ausrücken und den
Brand löschen.
1944/45 Bau von 3 Luftschutzbunkern.
1945 Die Schulen werden wegen der ständigen Bombenangriffe
geschlossen.
In Bicken kommt diese Nachricht erst 2 Tage später an.
Ein V2-Eisenbahntransportzug fährt auf der Strecke Herborn-Nieder-
walgern und wird beschossen.
Die einquartierten Stäbe ziehen ab.
Am 28. März 1945 wird am Kirchturm die weiße Flagge gehisst. Für
Bicken ist der II. Weltkrieg zu Ende. Es starben 49 Bicker im Krieg,
16 wurden vermisst.
1946 279 Heimatvertriebene, meist Sudetendeutsche, kommen nach
Bicken.
Pfarrer Volkmar Hahn wird Pfarrer in Bicken.
1947 Bicken hat rund 480 Flüchtlinge aufgenommen und hat damit
1380 Einwohner.
Dr. Hauptmann eröffnet eine Arztpraxis in der Schule.
1948 Pfarrer Gerhard Neitzel wird Pfarrer in Bicken. Photo
1949 Ein neuer Brunnen in „Seibel Born“ wird erschlossen.
1950 Hauptlehrer Gath tritt nach über 43 jähriger Tätigkeit in den Ruhe-
stand. Wegen seiner Verdienste wird er zum Ehrenbürger Bickens
ernannt.
Grundsteinlegung für das Emmaushaus.
Eröffnung der neuen Apotheke mit Wohnräumen am Bahnhof.
1951 Im Januar Hochwasser in Bicken.
Eröffnung des Emmaushauses. Photo
1952 Katholische Pfarrstelle wird eingerichtet. Hier wurde ihr ein Pfarr-
haus (ehemaliges Haus Titel) zugeteilt und ein Bauplatz für eine
Kirche in Aussicht gestellt.
Das Stammwappen der Herrn von Bicken wird Gemeindewappen.
1953 Pater Josef Casper wird katholischer Priester in Bicken.
1954 Ausbau der Kreisstraße nach Bellersdorf.
1955 Die Kirche wird renoviert. Neue Bänke, neue Emporentreppe und
eine elektrische Heizung werden installiert.
1956/57 Bau der katholischen Kirche. Photo
1960 Im März fordert ein Hochwasser in Bicken einen Toten.
Auf dem unteren Friedhofsgelände in Ungersborn wird eine Leichen-
halle errichtet.
1961 Gemeindevertretung von Bicken und Ballersbach beschließen eine
gemeinsame Schule. Bürger aus Ballersbach versuchen mit Hand-
zetteln dies zu verhindern.
1962-66 Bau des Munitions-Depots in Bellersdorf. Photo
1963 Bau einer Raiffeisenbank. Photo
1965 Einweihung der Schule Bicken/Ballersbach. Sie wird nach dem
bekanntesten Bürger „Johann-Heinrich-Alsted“ benannt, der in
Ballersbach geborenwar. Von 1599 – 1607 hatte sein Vater die
Pfarrstelle in Bicken inne. Photo
Abriss des alten Dorfbrunnens aus dem Jahre 1857 in der Dorfmitte.
An desen Stelle, wird ein neuer Brunnen errichtet.
Erstes Heimatfest in Bicken.
1968 Bau eines Feuerwehrgerätehauses auf dem ehemaligen Schulhof der
alten Schule (heutiges DGH und Rathaus). Photo Photo
1969 Grossbrand bei der Firma Valentin. Photo Photo Photo Photo
70er Jahre Wegen der Verbreiterung der Hauptstrasse wurde ein großer
Teil der alten Gebäude abgerissen. Darunter befanden sich
das Rathaus und die alte Aarbrücke. Photo Photo
1971 Letzte Dampflok auf der Strecke Herborn – Niederwalgern.
Planung und Widerstand gegen die Großgemeinde Mittenaar.
Gemeindedeponien werden geschlossen und die Zentrale Müll-
deponie im Schelderwald wird eröffnet.
1972 Gründung der Großgemeinde Mittenaar.
Willi Theis wird Bürgermeister der Gemeinde Mittenaar. Photo
1973 Zum 90. Geburtstag findet ein Feuerwehrfest statt.
1973-74 Neuer Anbau an die Johann-Heinrich-Alsted-Schule.
1977 Das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des I. Weltkrieges bekommt
einen neuen Standort. Der alte Standort, vor der Kirche, mußte der
Verbreiterung der Hauptstraße weichen. Neben der Leichenhalle
in Ungersborn findet das Denkmal einen neuen Platz.
1978 Die Leichenhalle bekommt einen Anbau.
1980 Pfarrer Hansjörg Stephan wird neuer Pfarrer in Bicken. Photo
Die Aar wird reguliert, auch im Ortskern.
Die Schule erhälte eine neue Turnhalle.
1982 Bau eines neuen Kindergartens im Albert-Schweitzer-Weg.
1983 100. Geburtstag der Freiwilligen Feuerwehr Bicken.
Die 380 kV Stromleitung wird trotzt Proteste aus der Bevölkerung
über Bicken verlegt.
1984 Hochwasser Photo Photo Die Herborner Innenstadt wird über-
schwenmmt.
Großer Windbruch nach orkanartigem Sturm.
1985 Pfarrer Reinhold Törsiep wird neuer katholischer Pfarrer in Bicken.
Die Feuerwehr stellt den ersten Mailbaum auf. Musikzug und
Gesangverein wirken musikalisch mit. Danach erster Tanz in den Mai.
1989 Die Gemeinde Mittenaar bekommt ein eigenes Wappen. Photo
1990 Die Schule bekommt einen weiteren Anbau.
Eröffnung der neuen Apotheke an der Hauptstraße.
1991 Pfarrer Michael Maurer wird neuer katholischer Pfarrer in Bicken.
1992 Pfarrvikar Eberhard Geisler wird neuer Pfarrer in Bicken. Photo
1993 775-Jahr-Feier Bicken.
1994 Das militärische Depot in Bellersdorf wird geschlossen.
1994-95 Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses in der Aarstraße. Photo
1995 Hermann Steubing wird Bürgermeister von Mittenaar Photo
Pfarrerin Petra Wolf-Hiller wird neue Pfarrerin in Bicken. Photo
Abriss des alten Feuerwehrgerätehauses in der Dorfmitte.
Der Kindergarten bekommt einen Anbau.
1998-99 Anbau eines Dorfgemeinschaftshauses an die alte Schule Photo
2000 Franz Reuter wird neuer Pfarrdiakon der katholischen Kirchenge-
meinde.
2001 Schließung der Strecke Herborn – Niederwalgern.
Photo Photo Photo Photo
2003 Pfarrer Wolfhard Düver wird neuer Pfarrer in Bicken. Photo
2004 25 Jahre Heimat- und Geschichtsverein Bicken. Der Verein feiert mit
akademischer Stunde, Mundartabend und historischem Markt. Zu
diesem wurde ein mittelalterliches Lager einer Rittergruppe aufge-
baut.
Photo
Photo Photo Photo Photo Photo
Dr. Andrea Steil wird neue Gemeindereferentin der katholischen
Kirchengemeinde.
2005 Friese Börnche wird restauriert. Der HGV feier dies Vorort. Photo
2006 Schweres Hochwasser in Bicken und im ehemaligen Dillkreis.
Auf dem unteren Friedhof wird eine Urnenwand errichtet.
2007 Sturm Kyrill verwüstet etliche Waldbestände.
Das Regenwasser wird in einen eigenen Kanal gelegt, Speicher in
der Weiherbachstraße und in der Nähe der Aar regulieren den
Weiterfluss zur Aar.
Die Gemeinde baut einen neuen Spielplatz, oberhalb des Kinder-
gartens.
150 Jahre ist unser Dorfbrunnen alt. Bis 1965 stand er in der Dorfmitte.
Heute hat er seinen Platz vor dem Museum gefunden. Photo
50 Jahre katholische Kirche in Bicken.
2008 Die Freiwiilige Feuerwehr Bicken begeht ihr 125 jähriges Jubiläum.
Dies wird mit einem großen Fest in den Aarwiesen gefeiert, bei dem
unter anderem die KLOSTERTALER auftreten. Photo
Der TSV Bicken erhält einen neuen Kunstrasenplatz Photo
Der HGV-Bicken gestaltet den Weinberg neu. Die Treppe wird er-
neuert, eine künstliche Terrasse wird gebaut, auf der eine neue
Gartenlaube Platz findet. Photo
2009 Der neue Radweg entlang der alten Bahntrasse wird eingewiehen.
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Es jährt sich zum 40. Male der Großbrand bei Valentins. Der HGV
veranstaltet diesbezüglich eine Fotowanderausstellung. Photo
Die alte Schule wird 100. Der HGV verfasst einen Artikel in der ört-
lichen Presse. Photo
Die J.-H.-Alsted-Schule erhält eine neue Schulsportanlage. Photo
2010 150 Jahre Sängervereinigung Bicken.
60 Jahre Musikzug Bicken.
Einweihung des Wanderweges "Bickener Ritterspuren". Der HGV-
Bicken stellt eine geschichtliche Verbindung vor. Photo
2011 90 Jahre TSV Bicken.
Nach 20 Jahren beendet der kath. Pfarrer M. Maurer seine Dienstzeit.
2012 40 Jahre Mittenaaar. Am 4. November war die Feierstunde.
50 Jahre Frauenchor.
Im Oktober Bürgermeisterwahl. Gerrit Klingelhöfer gewinnt die Wahl.
Ende Oktober Eröffnung des Historischen Archivs Mittenaar Friedrich-
Theis-Stiftung in der Hindenburgstraße 18.
2013 23. März Verabschiedung des Bürgermeisters Hermann Steubing nach
18 Jahren Dienstzeit in den Ruhestand und Ernennung Gerrit Klingel-
höfer zum neuen Bürgermeister.
Am 1. April Arbeitsbeginn des neuen Bürgermeisters. Einen Monat
später wird seine Ernennung durch die Gemeindevertretung
widerrufen.
Am 21. Oktober beginnt für den neugewählten Bürgermeister Markus
Deusing seine Amtszeit.
Der Weibach erhält eine neue Brücke.
Der Gettenbach wird unterhalb der Metzgerei Dohmen neu einge-
fasst.
2014 Ende Juli geht der evangelische Pfarrer Wolfhard Düver in den Ruhe-
stand.
2015 50 Jahre Johann-Heinrich-Alsted-Schule.
2016 Die ersten Flüchtlinge kommen nach Mittenaar.
Mittenaar bekommt ab Ende des Jahres das schnelle Internet.
Unsere Raßmann-Orgel in der evangelischen Kirche wird von
Oktober bis November generalüberholt.
2016 - 2017 Sanierung der Hauptstraße in 3 Abschnitten in Bicken.
2017 Eine neue Wasserleitung wird von Offenbach nach Bicken verlegt.
Am 28. Mai feiert die evangelische Kirche das 180-jähre bestehen ihrer
Raßmann-Orgel.
2018 Die Weimer-Gruppe aus Lahnau übernimmt das Furnierwerk der
ehemaligen Firma Valentin.
800 Jahre Bicken:
Der Heimat- und Geschichtsverein bringt eine Dorfchronik heraus und
veranstaltet das Jahr über eine Bilderausstellung im Rathaus.
Am 10. März findet eine akademische Feier zur 800ten Jubiläum im
DGH statt.
Der Heimat- und Geschichtsverein hat für den 05. Mai die Gruppe
"Meelstaa" engaiert.
Vom 10. bis 12. August findet ein Fest zur 800-Jahrfeier statt, welches
von einigen Ortsvereinen organisiert wird.
2022 50 Jahre Großgemeinde Mittenaar. Dies wurde mit einer
akademischen Feier und einem Tag der Begegnung mit Vereinen
aus der Gemeinde gefeiert. Unser Verein zeigte eine
Bilderpräsentation über 50 Jahre Mittenaar.
Von Ende Februar bis Mitte März 2022 wurde auf dem ehemaligen
Valentins-Gelände für das neue Zentrale Feuerwehrgerätehaus der
Gemeinde Mittenaar etliche Gebäude abgerissen.
Weitere und neuere Informationen über Bicken finden Sie im Buch "Bicken in Vergangenheit und Gegenwart", wenn Sie auf den Button auf der Home-Seite klicken. Dieses Buch wird ständig erneuert.